Gustav Waldmann

Beschreiben Sie ein Rettungsboot.

Erklärung: Ein Rettungsboot ist ein Boot von circ. 28 - 32 Fuß lang, 7 - 10 Fuß Breite und 2 - 5 Fuß hoch; es ist stark, scharf auf beiden Enden spitz auf Art der nordischen Jollen gebaut, entweder aus ..?.. Eisen oder Holz.

Das Boot ist so gebaut, daß der Kiel desselben 3 - 4 Zoll nach oben gekrümmt und die Regeling auf jedem Fuß Länge ein Zoll Sprung hat, wodurch die Selbstaufrichtung mit Hülfe der Luftkasten, welche vorn und hinten sowie an den Seiten im Boot angebracht sind, hergestellt sind.

An steilen Küsten, wo sich solche Boote befinden, hat man unter den Kiel derselben noch einen eisernen Kiel von einigen Zentnern schwer angebracht, zur Selbstaufrichtung, worauf wir jedoch an unsern flachen Küsten wegen des Transports verzichten müssen; hierfür giebt man die Boote welche an flachen Küsten gebraucht werden etwas mehr Sprung, wodurch die Selbstaufrichtung auch herbei geführt wird. In diesem Boot ist in der Wasserlinie ein festes Deck angebracht unter diesem sind alle leeren Stellen mit Kork angefüllt, welcher als Ballast dient und zugleich das Boot hebt, wenn es voll schlägt, in dem Boden des Boots sind 6 - 8 zinnerne oder kupferne von 2 - 5 Zoll Durchmesser ..?.. Abflußröhren angebracht, vermittels welches das Boot sich in 50 Zoll, wenn es voll geschlagen ist selbst entleert; auch sind in dem Deck vorne und hinten ein Luftloch angebracht, welches wenn das Boot in Gebrauch ist, durch Ventile verschlossen werden;

Außen um dieses Boot ist unter der Regeling ein Korkgürtel von 6 - 9 Zoll Dicke angebracht, um das Umschlagen des Boots zu verhindern und dasselbe zu heben wenn es voll schlägt oben am Boote außen Bords sind auch Handleinen welche in Buchten herunter hängen angebracht, welche dazu dienen, daß wenn Leute außen Bords sind , sich daran halten können. Diese Boote sind 10 - 12 rudrig und werden gewöhnlich mit einem Riemen gesteuert, jedoch hat man auch an steilen Küsten und wo große Strecken gefahren werden meist und bei Segelbooten Ruder angebracht.

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